Gleichstellung von Frauen und Männern
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Weitere Gleichstellungsaspekte bei Ausschreibungen

Neben der sprachlichen Gestaltung spielen für die Gleichbehandlung in Stellenanzeigen eine Reihe anderer Faktoren eine wichtige Rolle. Anbei finden Sie einige Beispiele.

Kennzeichnen Sie Anforderungen, die nicht entscheidend sind, als optional.

«Gute Kenntnisse im Sozial- oder Migrationsbereich sind von Vorteil.»

Frauen stufen Anforderungen im Vergleich zu Männern eher als zwingend ein und sind dadurch teilweise zurückhaltender, sich auf eine Position zu bewerben.

Fokussieren Sie in erster Linie nicht auf eine Charakterisierung der gesuchten Person, sondern beschreiben Sie ihren Aufgabenbereich möglichst genau. Das schafft Transparenz und eine objektivere Grundlage für Bewerberinnen und Bewerber, ihre Eignung auf die Position einzuschätzen.

Nennen Sie das Arbeitspensum in der Überschrift, damit es auf den ersten Blick ersichtlich ist.

«Flexible Arbeitszeit in der unterrichtsfreien Zeit soweit möglich.»

Führen Sie alle Angebote auf, die zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben beitragen können, wie flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuungsangebote, Teilzeitpensen, Jobsharing-Möglichkeiten, Angebote für Dual Career Couples u.a.

Eine Stellenanzeige kann auch Informationen zu Kultur und Werten der Organisation enthalten. Organisationen werden als attraktiver wahrgenommen, wenn sie ihre Kultur als eher «unterstützend» beschreiben.

«Sie erhalten die Möglichkeit, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Ein motiviertes und engagiertes Team unterstützt Sie dabei in allen Belangen.»

Durch einen Hinweis auf Gleichstellungs- oder Diversity-Ziele innerhalb Ihrer Institution können Sie gezielt untervertretene Personengruppen ansprechen.

«Die Universität Musterstadt strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in Forschung und Lehre an und bittet deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen ausdrücklich um ihre Bewerbung.»

«Die Medizinische Fakultät der Universität Musterstadt strebt eine Erhöhung des Anteils von Professorinnen an und berücksichtigt dieses Ziel im Berufungsprozess.»