Die Funktionsnennung
Verwenden Sie Formen, die die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten ansprechen
Empfohlene Formen für die Funktionsnennung
Die Minimalanforderung an die Funktionsnennung ist, dass leicht erkennbar sein muss, dass das Inserat sich sowohl an Frauen als auch an Männer richtet.
Wenn Sie Personen einschliessen möchten, die sich nicht als «Frau» oder als «Mann» identifizieren, stehen Formen zur Verfügung, welche die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten einschliessen.
Formen, die Frauen und Männer ansprechen
Wir empfehlen, beide Formen vollständig auszuschreiben, also die Paarform zu verwenden. Als zweite Wahl können Sie auf die Kurzform zurückgreifen.
Paarform
Bei der Paarform wird die männliche und die weibliche Form ausgeschrieben. Die weibliche Form wird zuerst genannt.
- Biologin/Biologe
- Redaktorin/ Redaktor
Kurzform
Die Kurzform ist die abgekürzte Form mit der weiblichen Endung hinter einem Schrägstrich oder einem anderen Zeichen.
- Assistent/-in
- Leiter/-in der Bibliothek
Überprüfen Sie durch die Bildung der Vollformen, ob eine korrekte Kurzform gebildet werden kann. Es gibt Wörter, für die keine korrekte Kurzform gebildet werden kann. Die Weglassprobe dient der Überprüfung, ob eine korrekte Kurzform möglich ist. Beim Lesen wird die Kurzform aufgelöst. Dabei müssen folgende zwei korrekten Vollformen entstehen:
- Eine korrekte weibliche Form nach dem Weglassen des Schrägstrichs im Wort.
- Eine korrekte männliche Form nach dem Weglassen der Endung /-in.
Englische Berufsbezeichnungen
Bilden Sie auch bei englischen Berufsbezeichnungen eine weibliche Form auf -in, sofern das Ergebnis eine geläufige Bezeichnung ergibt.
- Managerin/Manager
- Allrounderin/Allrounder
Bei englischen Berufsbezeichnungen, aus denen keine feminine Form auf -in gebildet werden kann, ist ein Hinweis auf Frauen und Männer in Klammern möglich:
Engineer (w/m)
Formen, welche die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten ansprechen
Wenn Sie Personen einschliessen möchten, die sich nicht als «Frau» oder als «Mann» identifizieren, haben sie zwei Möglichkeiten:
- Sonderzeichen
- Funktion ohne Personenbezeichnung
Diese Formen schliessen alle Geschlechtsidentitäten ein und können deshalb auch anstelle der oben genannten Paarform/Kurzform verwendet werden.
Überlegen Sie sich von Fall zu Fall, wen Sie mit Ihrem Text erreichen wollen, und wählen Sie dann die entsprechenden Formen.
Genderstern, Gender-Doppelpunkt und Gender_Gap
Diese Formen schliessen alle Geschlechter ein.
Projektmitarbeiter*in
Funktion ohne Personenbezeichnung
Diese Form abstrahiert vom Geschlecht und schliesst niemanden aus.
- Assistenz
- Leitung Personal
Für die Funktionsnennung nicht geeignete Formen
Wenn Sie Ihre Stellen gendergerecht ausschreiben wollen, empfehlen wir Ihnen, auf die folgenden Formen zu verzichten.
Kurzform mit weiblicher Endung in Klammern
Die weibliche Form erscheint zweitrangig, da Klammern meist für weniger Wichtiges oder Optionales stehen.
Laborant(in)
Männliche Form mit Hinweis auf die Geschlechter in Klammern
Nur die männliche Form wird ausgeschrieben, daher wird die weibliche nicht mitgedacht. Ausnahme: englische Berufsbezeichnungen, aus denen keine feminine Form gebildet werden kann.
Servicetechniker (w/m)
Kurzformen mit mehr als einem Schrägstrich
Die Schrägstriche stören den Lesefluss. Diese Formen sind schlecht lesbar. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Paarform oder die Schreibweise mit Gender-Stern, Gender-Doppelpunkt oder Gender_Gap zu verwenden.
- Stellvertretende Direktorin oder stellvertretender Direktor
- Stellvertretende*r Direktor*in
Stellvertretende/r Direktor/in